Antrag: Lebenswerte Lange Rötterstraße

Antrag

Antrag zur Sitzung des Gemeinderats am 02. Juli 2020

Der Gemeinderat möge beschließen:

Die Lange Rötterstraße wird zeitnah in eine Fahrradstraße umgewandelt und durch schrittweise bauliche Veränderungen teilweise so umgestaltet, dass der öffentliche Raum ausgeweitet und attraktiver gestaltet wird, um mehr Treffpunkte und Begegnungsorte auch für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen.

Den Bürgerinnen und Bürgern, der Gastronomie, den kulturellen Einrichtungen, den Dienstleistungsbetrieben und den Einzelhandelsgeschäften wird mehr Raum für ihre Außenaktivitäten eingeräumt.

Hierzu werden dafür nötige PKW-Stellplätze entlang der Langen Rötterstraße umgewidmet und die Umgestaltung dieser zu nicht kommerziellen und kommerziellen Aufenthaltsbereichen ermöglicht.

Im Gegenzug verpflichten sich die teilnehmenden Unternehmen zur regelmäßigen Reinigung und Müllentsorgung auf und im näheren Umkreis der überlassenen Flächen.

Darüber hinaus werden zentrale Anlieferzonen und Flächen für neue Mobilitätsformen wie Elektroroller und Leihräder ebenfalls auf ehemaligen PKW-Stellplätzen vorgehalten.

Begründung

Die Lange Rötterstraße ist das Herz der Neckarstadt-Ost. Schon jetzt ist sie Treffpunkt, Standort von Innen- und Außengastronomie, Standort von Dienstleistungsbetrieben, Einkaufsstraße, Sitz von kulturellen Einrichtungen.

Und sie ist Verkehrsstraße für Durchgangs-, Such- und Anliegerverkehr von PKWs, Lieferverkehr mit LKWs, Verkehrsweg für Fahrräder und Fußgänger.

Der PKW- und LKW-Verkehr dominiert die Straße. Dies verhindert die Entfaltung einer Aufenthaltsqualität, die von wesentlich mehr Nutzungsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger geprägt wäre.

Die Maßnahme würde die Lebensqualität in der Langen Rötterstraße stark erhöhen, ohne Erreichbarkeit und Belieferung der Wirtschaftsbetriebe einzuschränken. Diese würden von der Belebung der Straße profitieren.

Durch gesellschaftliche Entwicklungen mit der Folge, dass sich Menschen mehr im Stadtteil aufhalten, kommt der Förderung sozialer Netzwerke in den Stadtteilen eine immer größere Bedeutung zu.

Die Quartiere im Allgemeinen und der öffentliche Raum im Speziellen müssen weitere nachbarschaftsfördernde Funktionen übernehmen, z.B. um Vereinsamung zu vermeiden, als urbaner Lebensraum attraktiver zu werden um so den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu verbessern.

Dokument

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Ergebnis

Verwaltung sagt Bericht zu

1 Kommentar

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Christiane Lindner-Fuss
30. Juni 2020 um 21:16

Das finde ich gut. Endlich wird der Platzverbrauch der Autos zum Thema. Hoffentlich seid ihr mit dem Antrag erfolgreich.
Denkt aber auch immer an die Fußgänger

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