BUGA Austausch mit den SPD-Fraktionen aus Heilbronn, Rostock und Erfurt
Die Fraktionen der BUGA-Städte Mannheim, Heilbronn, Erfurt und Rostock sind sich einig darüber, dass eine Bundesgartenschau für eine Stadt viel mehr bedeutet als nur eine reine Blümchenschau. Sie bietet den Städten die Chance schneller voranzukommen und viele nachhaltige Projekte umzusetzen, die ohne den Schwung einer Bundesgartenschau nicht umsetzbar sind.
Für Mannheim heißt das konkret: die freigewordene Spinelli Kaserne sinnvoll für die Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln, zu verbinden und langfristig mehr Natur und Lebensqualität in die Stadt zu bringen. Dafür steht für uns die BUGA 2023 und der Grünzug Nordost.
Heilbronn für Einbindung der Bevölkerung und besondere Angebote für Familien
Über ihre positiven Erfahrungen mit der BUGA 2019 in Heilbronn berichteten die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Tanja Sagasser-Beil und Berthold Stückle, Bauleiter und Prokurist der BUGA in Heilbronn und mittlerweile Geschäftsführer der Buga Mittleres Rheintal (2029). Viele Eindrücke und Ratschläge zum Beispiel über das Einbinden der Bevölkerung im Vorfeld der Bundesgartenschau über einen Freundeskreis und auch die „Sozialdemokratisierung“ dieses Stadtentwicklungsprojekts brachten die beiden in die Diskussion ein. So besuchten Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre kostenlos die BUGA und alle über 90.000 DauerkarteninhaberInnen konnten das ganze Jahr über tolle Konzerte und Veranstaltungen für vergleichsweise wenig Geld genießen.
Erfurt setzt auf 25 BUGA-Außenstandorte
Kurz vor der Eröffnung der BUGA steht die Stadt Erfurt. Dr. Urs Warweg, der für die SPD-Fraktion in Erfurt das Thema BUGA in unterschiedlichen Ausschüssen begleitet, schildert die aktuelle Situation aufgrund der Pandemie. Er hofft, das möglichst viele BesucherInnen den sanierten Megapark und den neu gestalteten Petersberg erleben werden und trotzdem eine erfolgreiche BUGA durchgeführt werden kann. Auch die Konzeption mit 25 Außenstandorten in naher und ferner Umgebung von Erfurt erläuterte er.
Rostock nutzt Treffen für Planungsprozeß
2025 wird die BUGA in Rostock durchgeführt. Der Fraktionsvorsitzende der SPD in der Bürgerschaft, Steffen Wandschneider-Kastell, und der Landtagsabgeordnete Rainer Albrecht, der gemeinsam mit Marcus Neick auch sachkundiger Einwohner im BUGA-Ausschuss ist, berichteten den aktuellen Planungsstand in der Hansestadt und über das Verfahren der Bürgerbeteiligung, das dort aufgesetzt wurde. Wichtige Anregungen, die von den GenossInnen aus Heilbronn, Mannheim und Erfurt eingebracht wurden, wollen die Rostocker nun auch in den Prozeß der Planung der BUGA in vier Jahren einbringen.
Mannheim setzt auf Nachhaltigkeit
Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Mannheimer Gemeinderat, Thorsten Riehle, der den Austausch der GenossInnen initiiert hatte, berichtete von dem Ziel, dass sich die Stadt Mannheim für die BUGA 2023 gesetzt hat. “Wir wollen die nachhaltigste Bundesgartenschau aller Zeiten schaffen.“ Die guten Hinweise aus Heilbronn zum Thema Akzeptanz in der Bürgerschaft und welche sozialdemokratischen Ansätze sich in der BUGA 2019 widerspiegelten, will die Fraktion in Mannheim aufgreifen und in den Prozess einbringen.
Weiterer BUGA-Austausch für den Sommer geplant
Das digitale Treffen der SozialdemokratInnen der vier BUGA-Städte 2019 bis 2025 soll im Sommer erneut stattfinden und der Kreis auch um die GenossInnen der BUGA 2027 erweitert werden. Dann wird Gelsenkirchen – neben Duisburg und Dortmund – einer der Hauptschauplätze sein.
Eine der wenigen positiven Seiten der Pandemie sei schließlich, dass der digitale Austausch ein gängiges Instrument geworden sei und so auch dieses Treffen ganz unkompliziert möglich war. Trotzdem freuen sich alle auf einen Besuch der BUGA in Erfurt im Sommer.