Zusammenhalten: Lachgasmissbrauch in Mannheim

Anfrage zur Sitzung des Gemeinderats am 24. Oktober 2023

Die Verwaltung wird gebeten, nachfolgende Anfrage alsbald zu beantworten:

  1. In wie weit ist diese Problematik in der Stadt bzw. bei der Polizei bekannt?
  2. Sind Fälle von Unfälle in Bezug auf Lachgasmissbrauch bekannt?
  3. Wie stellt sich die Situation in Bezug auf den Missbrauch in unseren Kliniken/ZI dar? Gibt es hierzu Erkenntnisse?
  4. Können die Organisationen/Einrichtungen hierzu ggf. Erkenntnisse beisteuern?
  5. Besteht die Möglichkeit den Missbrauch mittels Verbot (analog Niederlande/Großbritannien) einzuschränken?

Begründung:

Der Missbrauch von Lachgas als Rauschmittel hat nach Angaben des zuständigen Ministeriums in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. Bei SchülerInnen ist es Untersuchungen zufolge die meistkonsumierte Droge. Lachgas habe aber „große Gesundheitsrisiken“, warnte das Ministerium. Auch habe die Zahl der schweren Verkehrsunfälle stark zugenommen, bei denen der Fahrer Lachgas inhaliert habe.

Lachgas ist meist nur Sekunden, maximal ca. eine Stunde im Körper nachweisbar.

Viele benutzen einen Luftballon, um das Lachgas umzufüllen. Der Sauerstoffmangel ist extrem gefährlich. Das kann zu Lähmungserscheinungen, langanhaltenden Konzentrationsschwächen und dem Verlust des Bewusstseins führen. Aber es kann auch abhängig machen – und als Vitaminräuber sogar zu Nervenschäden führen. Niederländische Kliniken berichten zunehmend von Patienten mit Lähmungen und Wahrnehmungsstörungen durch den Missbrauch. Da das Gas beim Einatmen den Sauerstoff im Körper verdrängt, kann es zu einem Sauerstoffmangel im Hirn kommen. Zudem wird das zentrale Nervensystem geschädigt, was zu Lähmungen und im schlimmsten Fall zu körperlichen Behinderungen führen kann. Besonders gefährlich wird es, wenn bereits andere Drogen im Körper sind.

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