Mann und Frau auf Straße mit Rollstuhl und Stock

Anfrage: Behinderung nicht als Krankheit sehen

Anfrage zur Sitzung des Gemeinderats am 29. Juli 2025

Die Verwaltung wird gebeten, nachfolgende Anfrage alsbald zu beantworten:

  1. Wie bewertet die Stadt Mannheim die Unterscheidung zwischen Behinderung und Krankheit, wie sie von Dr. Rupp dargestellt wurde? Gibt es in der Stadt bereits eine klare Praxis oder Richtlinien hierzu?
  2. Welche Folgen hat die derzeitige fehlende oder unklare Unterscheidbarkeit zwischen Behinderung und Krankheit für die Betroffenen, insbesondere im Hinblick auf Zugang zu Leistungen, rechtliche Ansprüche und gesellschaftliche Teilhabe?
  3. Welche rechtlichen und tatsächlichen Gegebenheiten müssten geändert werden, um eine klare Unterscheidung zwischen Behinderung und Krankheit zu gewährleisten? Welche Akteure sind hierfür zuständig?
  4. Welche Maßnahmen oder Initiativen plant die Stadt Mannheim, um die Unterscheidung zu verbessern und die daraus resultierenden Vorteile für Menschen mit Behinderungen zu realisieren?
  5. Gibt es bereits Best-Practice-Beispiele oder Kooperationen mit anderen Kommunen oder Organisationen, die auf eine klare Differenzierung setzen? Falls ja, welche Erfahrungen wurden dabei gemacht?

Begründung:

Hintergrund dieser Anfrage ist ein Vortrag von Dr. med. Leopold Rupp von der Charité-Universitätsmedizin Berlin beim Forum Inklusion und Barrierefreiheit vom 18.07.2025 in Mannheim, in dem er die zwingende Unterscheidung zwischen Behinderung und Krankheit betonte.

Dabei wurde darauf verwiesen, dass eine klare Differenzierung wichtige Konsequenzen für die rechtliche Bewertung, die Versorgung und die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen hat.

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