Antrag: Gemeinsam die bestmögliche Kinderbetreuung in Corona-Zeiten sichern

Antrag

Antrag zur Sitzung des Gemeinderats am 2. Juli

Der Gemeinderat möge beschließen:

– Die Verwaltung wird aufgefordert, Personal zur Unterstützung der Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas und Horten einzustellen, die das Personal beispielsweise im hauswirtschaftlichen Bereich unterstützen können. Stellenanzeigen sollen dabei auch auf den bei jüngeren Menschen verbreiteten Online-Plattformen geschaltet werden, um auch diese zu erreichen. Auch Kulturschaffende können eine Zielgruppe darstellen und die Kitas im Bereich musikalische Früherziehung unterstützen.

– Wenn Personal gewonnen werden kann und die eingeschränkten Betreuungszeiten deshalb ausgeweitet werden können, sollen zunächst die Kinder wieder einen Ganztagsplatz erhalten, die ab 1. Juli wieder in den Kindergarten zurückkehren und nur deutlich verkürzte Betreuungszeiten erhalten.

– Die Einrichtungen sollten bei Bedarf die Eltern nach den benötigten Betreuungszeiten fragen. Möglicherweise gibt es Eltern, deren Kinder schon einen Ganztagsplatz in der Notbetreuung haben und diesen nicht zwangsläufig brauchen, und auch übergangsweise einen Platz bis 14.00 Uhr nehmen könnten, während Eltern, deren Kind ab 1.7. wieder betreut wird vielleicht dringend eine längere Betreuung benötigen.

– Die Verwaltung setzt sich bei der Landesregierung dafür ein, dass die Erzieherinnen und Erzieher die Möglichkeit erhalten, sich regelmäßig auf das Coronavirus testen zu lassen.

Begründung:

Um den Regelbetrieb unter Coronabedingungen gut umsetzen zu können, braucht es mehr Personal. Neben den Bemühungen Fachpersonal zu gewinnen, kann auch der Einsatz von Personal beispielsweise im Bereich der hauswirtschaftlichen Tätigkeiten die Erzieherinnen und Erzieher entlasten und eine Ausweitung der Betreuungszeiten möglich machen.

Stellenanzeigen sollten auch auf den gängigen Plattformen geschaltet werden, um insbesondere junge Menschen zu erreichen, die auf der Suche nach sinnvollen Beschäftigungen sind, weil coronabedingt Pläne, wie beispielsweise Au-Pair-Aufenthalte im Ausland nicht möglich sind.

Kulturschaffende können auch eine Zielgruppe darstellen, sie könnten den Kindergartenalltag mit musikalischer Früherziehung bereichern und die Künstlerinnen und Künstler hätten gleichzeitig eine Perspektive für die Zeit, bis sie wieder auftreten können.

Eine regelmäßige Abfrage bei den Eltern in Bezug auf die benötigte Betreuungsdauer ist wichtig. Alle Kinder, die bereits in der Notbetreuung einen Ganztagsplatz hatten, behalten diesen im Zuge des Bestandsschutzes.

Aber auch die Eltern der Kinder, die seit dem 1. Juli in die Kitas zurückgekehrt sind, benötigen die Betreuungszeit eines Ganztagsplatzes und sollten diesen auch schnellstmöglich erhalten. Außerdem scheint eine Abfrage unter den Eltern sinnvoll. Möglicherweise können so zumindest einige Kinder die Plätze in Bezug auf die Betreuungsdauer „tauschen“.

Die Erzieherinnen und Erzieher gehen bei Ihrer Arbeit das Risiko ein, sich anzustecken. Deshalb ist es wichtig, Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich regelmäßig testen zu lassen. Das Land sollte diese Möglichkeit umgehend schaffen und finanzieren.

Dokument

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Ergebnis

Erledigt durch Stellungnahme der Verwaltung

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