Antrag: Zukunft der Schulsozialarbeit – Auswirkungen der geplanten Verwaltungsvorschrift des Landes zum Schuljahr 2026 / 2027
Antrag zur Sitzung des Gemeinderats am 29. Juli 2025
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Verwaltung berichtet über die Auswirkungen der geplanten neuen Verwaltungsvorschrift des Landes auf die Schulsozialarbeit in Mannheim und berücksichtigt insbesondere folgende Punkte:
Die Verwaltung berichtet über die Auswirkungen der geplanten neuen Verwaltungsvorschrift des Landes auf die Schulsozialarbeit in Mannheim und berücksichtigt insbesondere folgende Punkte:
- Wie viele Stellen in der Schulsozialarbeit werden derzeit an den Mannheimer Schulen durch das Land Baden-Württemberg gefördert?
- Wie hoch ist die tatsächliche Personalausstattung (Vollzeitäquivalente) der Schulsozialarbeit in Mannheim aktuell?
- Welche Mannheimer Schulen, in welchen Sozialräumen, erhalten derzeit mehr als 0,6 VZÄ Schulsozialarbeit?
- Welche finanziellen Auswirkungen hätte die geplante Begrenzung der Landesförderung auf durchschnittlich 0,6 Stellen pro Schule sowie die Beibehaltung der seit 2012 nicht angehobenen Förderpauschale von 16.700 €/Vollzeitstelle (unter Annahme gleichbleibender Ausstattung)?
- Wie bewertet die Verwaltung die Risiken für bestehende Schulsozialarbeit im Hinblick auf die zum Schuljahr 2026/2027 angekündigte neue Verwaltungsvorschrift?
- Wie gestaltet sich zeitlich die weitere Umsetzung der Versorgung aller Mannheimer Schulen mit Schulsozialarbeit?
Begründung:
Als wichtiges Unterstützungsangebot für Kinder und Jugendliche fördert Schulsozialarbeit im schulischen Umfeld die persönliche und soziale Entwicklung. Benachteiligungen können vermieden oder ausgeglichen werden. 2019 hat der Gemeinderat beschlossen, bis Herbst 2025 alle Schulen mit Schulsozialarbeit zu versorgen. Im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen wurde vonseiten der Verwaltung die Schaffung der aktuell noch ausstehenden sechs Stellen zugesagt.
Die als Entwurf vorliegende neue Verwaltungsvorschrift des Landes zur Schulsozialarbeit gefährdet ab dem Schuljahr 2026/2027 die bestehenden Strukturen in Mannheim. Es darf nicht dazu kommen, dass die Stellen der Schulsozialarbeit nun auf der Kippe stehen – mit weitreichenden Folgen für Kinder, Jugendliche und Schulen. Schulsozialarbeit ist keine freiwillige Kür, sondern eine zentrale Investition in die Bildungsgerechtigkeit.
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