Mit der Schrankenschließung in der Fressgasse auf Höhe des Paradeplatzes wurde am 11. März 2022 der Startschuss für den einjährigen Verkehrsversuch in der Innenstadt gegeben. Ziel der geänderten Verkehrsführung ist eine erhöhte Aufenthaltsqualität durch entspannteres Flanieren und Einkaufen. Dafür werden Straßenabschnitte in Raum für Begegnungen und Möglichkeiten zum Verweilen umgewandelt.

So entsteht zunächst auf einer Länge von etwa 140 Metern eine Fußgängerzone von P1/Q1 bis E1/F1. Neue Markierungen und Beschilderungen weisen die geänderte Verkehrsführung aus. Für Autofahrende bietet sich die Fressgasse nur noch als Zufahrt zu den Parkhäusern in Q6/Q7 sowie in R5 an. Richtung Ludwigshafen bleibt sie gesperrt – stattdessen muss der Friedrichsring befahren werden. Sobald der Bauabschnitt fertiggestellt ist, wird die Schranke Montag bis Samstag zu bestimmten Zeiten für den Lieferverkehr geöffnet.

Vom 21. März bis 3. April 2022 wird des Weiteren ein Abschnitt der Markstraße als Fahrradstraße ausgewiesen. Dafür werden neue Markierungen angebracht sowie eine Verkehrsinsel installiert. Autofahrende erreichen das Parkhaus in K1 und G1, Richtung Schloss muss der Luisenring genutzt werden.

Als finale Maßnahme werden vom 4. bis 21. April 2022 Leitschwellen montiert, um den Durchfahrtsverkehr der Kunststraße zu unterbrechen. Mit dem Auto können weiterhin die Parkhäuser in D3 und D5 sowie von Anliegern die Stellplätze in C1 und C2 erreicht werden. Richtung Wasserturm muss dem Parkring gefolgt werden. Ab dem 22. April 2022 werden für Radfahrende zudem zwei Verkehrsinseln zur Spuraufteilung in der Kunststraße errichtet, bevor bis zum 6. Mai 2022 alle Bauabschnitte abgeschlossen sein sollen.

Letztlich werden im Rahmen der Maßnahmen rund 1,7 Kilometer Straßenraum für Fußgänger aufgewertet und begrünt. In der Fressgasse und der Kunststraße entstehen aus den Kurzzeitparkplätzen 18 Lieferzonen sowie 12 festinstallierte und 64 mobile Abstellbügel für Fahrräder. 84 neue Sitzgelegenheiten umgeben von 100 Pflanzkübeln laden zum Verweilen ein.

Kommuniziert wird die angepasste Verkehrsführung auf Hinweisbannern, die an elf Standorten über die Innenstadt verteilt sind. Zudem sind noch zwei virtuelle Informationsveranstaltungen für Anwohner vorgesehen.