Antrag: Bahnhof Neckarstadt-West erhalten und entwickeln

Antrag

Antrag zur Sitzung des Gemeinderates am 19. Mai 2015 

Der Gemeinderat möge beschließen: 

Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der Deutschen Bahn und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) 

  1. die Auswirkungen des Neubaus der LEA sowie der Ansiedlung des Stadtarchivs im Ochsenpferchbunker auf die Fahrtgastzahlen (Ein- und Ausstieg) am DB Haltepunkt Neckarstadt-West zu untersuchen, 
  1. ein Szenario zu erstellen, die den weiteren Betrieb des Haltepunkts ermöglicht, 
  1. den Haltepunkt unter den Gesichtspunkten Attraktivität, Barrierefreiheit und Modernisierung zu prüfen und in die Überlegungen der 2. Ausbaustufe der S-Bahn Rhein-Neckar mit einzubinden. 

Begründung

Der Bahnhof Neckarstadt-West wird seit Jahren vernachlässigt. Mittlerweile ist die Haltestelle nicht mehr barrierefrei zu erreichen. Die Gestaltung und die Verschmutzung führen dazu, dass diese Haltestelle zu einem Angstraum für die Reisenden geworden ist. Dennoch nutzen rund 100 Menschen die Haltestelle derzeit. Schließlich verkürzt sich die Fahrt zum Hauptbahnhof mit der S-Bahn drastisch. Der Neubau der Landeserstaufnahmestelle (LEA) sowie die Nutzung des Ochsenpferchbunkers als Stadtarchiv erschließen neue Perspektiven: Nicht nur für den Besuchsverkehr, sondern auch für die Beschäftigten. 

Außerdem wäre es für Flüchtlinge die leichteste Lösung, um bei Ihrer Anreise nach Mannheim zur LEA zu kommen. Weiterhin entwickelt sich derzeit das Industriegebiet rund um die Industriestraße mit neuen auch kundenfrequentierten Geschäften. Ein Rückbau bzw. ein nicht mehr Anfahren des Bahnhofs ist unter diesen Gesichtspunkten kontraproduktiv und verbaut Chancen für die weitere Entwicklung des Stadtteils.  

Dokument

A146/2015 SPDHerunterladen

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